Projekte 1

Hoffnung

 

 

Grundlage für dieses Projekt ist meine Hoffnung, sind meine Tagträume. Zu dieser Zeit kreisten die Gedanken oft um einen Sehnsuchtsort: die Ostsee.

Aber wie fotografiert man Träume? Zwei Motive werden zu einem Bild.

Das Themenfoto zu dieser Serie heißt ebenfalls Hoffnung. Es zeigt einen kompakten Wohnblock mit einem City Light Board davor. In dessen großer Werbefläche fand der Traum von einem gemeinsamen Strandspaziergang seinen Platz.

Da mir zu dieser Zeit die Realität eher irreal erschien, verwendete ich bei der Bildbearbeitung für den Wohnblock einen Filter, der ihn wie handgemalt erscheinen lässt. Die Hoffnung hingegen wird durch ein klares, realistisches Foto dargestellt.
So ist dieser Tagtraum als Alternative zu einer eher unklaren Realität zu sehen.

Nun galt es Motive zu finden, die die Fortführung der Idee ermöglichten. In der Zeit eines (Teil-)Lockdowns gab es viele verlassene oder geschlossene Orte, die auch einen Traum aufnehmen konnten: eine Tür mit einem Fenster, ein Restaurant mit einem Aufsteller, die Sportstätte mit einem Selfie-Rahmen, die Raststätte mit einem Schild.
Der Rest ergab sich aus dem eigenen Fotoarchiv.

Abschließend ein weiterer Gedanke von Ernst Bloch, der in Tagträumen nicht nur Wünsche und Schwärmereien sieht, sondern auch vernunftsbezogenes Planen, das verwirklicht werden will.

 

 

© Ina Kober, Fotografin

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